Eisengehalte in Düngemitteln

[Georg]

In der Düngemittellverordnung und deren umfangreichen Anlagen zu einzelnen Düngemitteln gibt es vereinzelt restriktive Regelungen zu Eisengehalten. Hat jemand eine Vorstellung, warum bei zwei sehr gut wirksamen Kalkdüngern eine Begrenzung auf max. 5 % Fe2O3 in der Trockenmasse erfolgte? Zusätzlich muss dann in der Kennzeichnung auch noch auf eine möglicherweise verminderte Wirsamkeit des Phosphates hingewiesen werden - selbst wenn z. B. nur 2 % enthalten sind!
Als nicht wertbestimmender Nebenbestandteil des Düngers wird dieser oder auch der Gesamtgehalt an Eisen sonst bei keinem anderen Düngemittel limitiert oder deklariert. In nach deutschen Düngemittelrecht zugelassenen oder auch in einigen EG-Düngemitteln gibt es nach meinem Kenntnisstand seit Ewigkeiten eingesetzte Düngemittel mit Gehalten von z. T. bis deutlich über 10 % Fe.
Sollen hier neue Hürden über Nebenbestandteile aufgebaut werden um alternative Düngemittel zu "diskriminieren"?
Hat jemand beim Einsatz z. B. von Kraftwerkskalken (Kalkdünger aus der Aufbereitung von Trink- und Brauchwasser..) schon mal eine verminderte P-Verfügbarkeit festgestellt?